Erster PV-Stammtisch in Übersee: 
Austausch, Diskussion und viel Tatendrang

Am 3. April fand im Gasthaus Feldwies der erste Photovoltaik-Stammtisch des Bündnisses für Bürger-PV Übersee statt. Insgesamt 17 interessierte Bürgerinnen und Bürger aus Übersee und Umgebung kamen zusammen, um sich über Erfahrungen, Möglichkeiten und Perspektiven der privaten Photovoltaiknutzung auszutauschen.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer brachten unterschiedliche Vorkenntnisse mit – von Neulingen bis zu erfahrenen PV-Besitzern. Viele von ihnen nutzen ihren selbst erzeugten Strom bereits aktiv für Wärmepumpen, Heizstäbe oder zur Ladung ihrer Elektroautos.

Zu Beginn des Abends berichtete Bürgermeister Herbert Strauch unter anderem von der letzten Vorstandssitzung des Ökomodell Achental. Dort informierte ein Vertreter der Bayernwerk Netze über geplante Innovationen im Bereich der Netzstruktur, die eine bessere Integration dezentral erzeugter Energie ermöglichen sollen. Ziel sei es, durch intelligente Netze die Energiewende vor Ort zu stärken und auch bei hoher Einspeisung die Netzstabilität zu sichern.

Zudem berichtete Strauch von neuen Regelungen zur Nutzung von Balkonkraftwerken in Übersee: Diese sind nun im Rahmen der Gestaltungssatzung grundsätzlich erlaubt – allerdings appellierte der Bürgermeister an eine optisch ansprechende und ortsbildgerechte Umsetzung. Auch die gemeindeeigenen Gebäude stehen im Fokus der Arbeit der Gemeinde für eine nachhaltige Energieversorgung: Jedes Dach werde auf seine PV-Tauglichkeit geprüft, die nächsten Anlagen seien bereits in Planung.

Im Anschluss gab Ralf Döring vom Arbeitskreis Erneuerbare Energie Grassau einen praxisnahen Einblick in die Welt der Balkonkraftwerke. Diese bieten einen günstigen und unkomplizierten Einstieg in die Eigenstromerzeugung – auch für Mieter oder Wohnungsbesitzer – es genüge eine Aufstell- oder Montagefläche für ein bis zwei PV-Module und eine gewöhnliche Steckdose. Zudem kündigte er an, dass der neue PV-Infopavillon demnächst auch in Übersee Station machen wird.

In der offenen Diskussionsrunde wurden anschließend zahlreiche Fragen und Erfahrungen ausgetauscht. Besonders im Fokus: die Rolle von Speichersystemen, um eine möglichst hohe Autarkie zu erreichen – und sogar im Falle eines Stromausfalls eine Notstromversorgung sicherzustellen. Der Wunsch der Runde an die Politik in Berlin und Brüssel: Weniger Bürokratie und endlich die gemeinsame Stromnutzung unter Nachbarn zu ermöglichen.

Am Ende des Abends war die Stimmung durchweg optimistisch: Der Ausbau von privaten PV-Anlagen lohnt sich – ökologisch wie wirtschaftlich. Stromspeicher gelten dabei als Schlüsselkomponente für eine nachhaltige Eigenversorgung. Viele Teilnehmer zeigten sich mit ihren Anlagen hochzufrieden und würden eine Installation jederzeit weiterempfehlen.

Ein Folgetreffen ist geplant. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, sich vorab mit Fragen oder Themenvorschlägen unter info@pv-uebersee.de zu melden.

Das Bündnis für Bürger-PV Übersee freut sich auf einen weiterhin regen Austausch und viele neue Gesichter beim nächsten PV-Stammtisch!

 

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